Sumela-Kloster (Deutsch)

2 Ekim 2007 Salı

Das Sumela-Kloster
Ein lohnenswertes Ausflugsziel von Trabzon aus ist das Kloster Sumela (Sümela Manastırı). Es liegt etwas mehr als 50 Kilometer von der Stadt entfernt an einer steilen Felswand im Naturpark Altindere im Taurus-Gebirge. Die Geschichte des auch als Marienkloster bekannten Klosters reicht zurück bis ins vierte Jahrhundert. Lange Zeit war es ein bedeutendes Zentrum der orthodoxen Kirche. Auch Rafting im reißenden Fluss Coruh ist hier möglich.

Sagenumwoben ist die Gründung des Klosters Sumela. Sie soll zurückgehen auf die aus Athen kommenden Mönche Barnabas und Sophronios. Im Jahr 385 sollen die beiden mit einem vom Evangelisten Lukas gemalten Heiligenbild der Mutter Maria an die Stelle des heutigen Klosters gekommen sein. Hier fanden Barnabas und sein Neffe eine Felsenhöhle, in der sie das Bild versteckten. Nach dem Tod der Mönche wurde dieser Ort von den Christen als Heiligtum verehrt. Es entstand zunächst eine Kirche, später das Kloster.

Nachdem die Byzantiner Trabzon erobert hatten, wurde das Kloster ausgebaut. Auch nach der Eroberung der Gegend durch die Osmanen unter Sultan Mehmed dem Eroberer 1461 war das Kloster weiterhin in Betrieb. Die Mönche blieben von den Osmanen unbehelligt. Während der osmanischen Herrschaft konnte sich das Kloster Sumela sogar zu einem wichtigen Wallfahrtsort der orthodoxen Christen entwickeln.

Sein heutiges Aussehen erhielt das Sumela-Kloster während des 14. Jahrhunderts. Damals wurden die über vier Stockwerke angelegten Mönchszellen an die Felswand gebaut. Mehrere osmanische Sultane standen dem Kloster in späteren Jahrhunderten wohlwollend gegenüber und finanzierten Restaurierungsarbeiten und Anbauten. Nach der Gründung der Türkei 1923 mussten die letzten griechischen Mönche ihre Wirkungsstätte verlassen. In Griechenland gründeten sie ein neues Kloster.

Wer das Kloster heute besucht, findet nur noch Überreste der einst umfangreichen Anlage vor. Eindrucksvoll ist die wie ein Adlerhorst an die Felswand geschmiegte vierstöckige Fassade der ehemaligen Mönchszellen. Sehenswert ist auch die Kirche in der Grotte von Barnabas und Sophronios. Sie ist rundum mit Fresken verziert, die allerdings zum Teil schwer beschädigt sind.

Wer das Kloster besuchen will, muss vom Parkplatz aus einen etwa 40-minütigen Aufstieg über einen gewundenen, teils steinigen Pfad auf sich nehmen. Der Weg lohnt sich allerdings schon wegen der guten Aussicht, die man von dem 250 Meter hohen Felsen aus genießen kann.


DAS SUMELA-KLOSTER (Marienkloster, Maçka)
Das Sumela Kloster wurde in 250 m Höhe in eine steile Felswand 17 km von der Kreisstad Maçka entfernt in eine steile Felswand eingehauen. Ein etwas schwieriger, im Zickzack verlaufender Pfad führt zu der Anlage hinauf. Oben wird man dafür mit einer umwerfenden Aussicht belohnt. Um die Gründung des Klosters ranken sich einige Legenden. Hier sei eine der bekanntesten erwähnt: Die beiden Mönche Barnabas und sein Neffe Sophrenios waren die Gründer. Sie hatten ein von St. Lucas gemaltes Bild der Mutter Maria bei sich, das Wunder bewirkte und wollten diesem Bild einen würdigen Rahmen verschaffen. Sie sammelten freiwillige Helfer um sich und machten sich auf die Suche nach einem geeigneten Platz, den sie in einer Höhle mit einer Wasserquelle an einem Berg in fanden. Hier hauten sie zunächst zwei Kammern in den Felsen (385), die nach dem Tod der beiden Mönche um 412 sowohl von den katholischen als auch von den griechisch-orthdoxen Christen als heilig betrachtet werden.
Nach der Trennung des Römischen Reiches in Ost- und Westrom wurde das Kloster nach der Eroberung von Trabzon durch die Byzantiner unter dem byzantinischen Kaiser Justinian erweitert und erhielt von dem Imperator eine reiche Bibliothek geschenkt.
Am 26. Oktober 1461 wurde Trabzon unter Fatih Sultan Mehmet von den Osmanen erobert. Der Sultan ließ dabei wie auch in Istanbul die christlichen Bauwerke von Trabzon sowie auch das Sumela-Kloster unberührt und vermachte manchen unter ihnen sogar noch Grundbesitz.
Yauvuz Sultan Selim erkrankte einmal auf einer Jagd in den Trabzoner Wäldern und ließ sich von den Sumela-Mönchen behandeln. Nach seiner Genesung zog er nach Istanbul zurück und erwies dem Kloster seinen Dank, indem er ihm vier riesige goldene Leuchter und Grundbesitz schenkte.
Im Auftrag von Sultan Ahmet II. wurden 1710, die Innenmauern des Klosters und die Fresken restauriert, Sultan Mahmut I. übernahm die Kosten für die Erneuerung der Fresken in den anderen Abteilungen. Im XIX. Jahrhundert lebten an die Hundert Mönche im Sumela-Kloster. Sultan Abdülhamid schenkte dem Kloster die 15 Dörfer in der Umgebung.
Das Sumela-Kloster ist einer der ältesten Sakralbauten in der Schwarzmeerregion und ganz sicher der am schönsten gelegene. Die vielen An- und Ausbauten, Verzierungen und Veränderungen, die das Kloster im Verlauf seiner vielhundertjährigen Geschichte sah, sprechen für sich. Das Kloster besteht aus zwei großen Abteilungen. In der ersten befindet sich als Hauptheiligtum die Höhle der Mönche Barnabas und Sophrenios mit drei Quellen. Vier Kapellen wurden hinzugefügt. Das Hauptheiligtum ist außen und innen mit Fresken verziert, die bilblische Figuren und Szenen darstellen. In die zweite Abteilung führt von der Eingangstür aus eine Treppe mit 96 Stufen hinab. Die Abteilung besteht aus vier Stockwerken. Hier lagen 72 Mönchszellen, Klausur- und Selbstkasteiungszellen, Sanitärräume, Krankenzimmer und die Bibliothek. Heute ist die Anlage größtenteils zerstört. Alljährlich am 14. August findet ein Gedenkgottesdienst statt.